Nassreinigung von IT-Systemen im Spezialverfahren


Eine Nassreinigung im Spezialverfahren wird vor allem bei Elektroniksystemen eingesetzt, die einer höheren Belastung (Korrosion) oder Verschmutzung ausgesetzt waren, welche im Trockenreinigungsverfahren nicht mehr wirkungsvoll entfernbar sind.

Überwiegend findet das Nassreinigungsverfahren u. a. bei Schaltschränken, Schaltanlagen und IT-Systemen Anwendung, sofern entsprechende Systeme, Geräte, Komponenten und Baugruppen durch festsitzende Verschmutzungen verunreinigt wurden, bzw. durch einen Brandschaden mit entsprechenden Brandfolgeprodukten (Rußbeaufschlagung, Löschpulvereinflüsse oder Löschwasserrückstände), als auch durch Flüssigkeiten (Hochwasser, Brauchwasser, Abwasser, Säuren, Laugen, öl- und fetthaltigen Substanzen) geschädigt wurden, und eine Trockenreinigung wirkungslos bleibt, als auch für nicht fachgerecht anzusehen ist.

Aber nicht nur in der Elektrotechnik und IT-Technik findet das System Anwendung.
Nein, denn es ist -je nach geeigneten Verfahren, auf jedes Elektro- und Elektroniksystemen anwendbar. Ganz gleich ob Brandmeldesystem (BMZ, BMA, BMT, BMS), USV-SystemMedizintechnik, Labortechnik und Forschungstechnik, Messsysteme und Messtechnik, TK-Systeme und TK-Anlagen, EDV-SystemeGeldautomaten, als auch bei Anlagen und Systemen der Medientechnik, Studiotechnik, Veranstaltungstechnik und Funktechnik einer Nassreinigungsmaßnahme unterzogen werden müssen.

Es gibt verschiedenste Verfahren der ITK- und Elektronik Nassreinigung:
Sandstrahltechnik, Glasperlenstrahltechnik, Spezialmittelbestrahlung, der Bestrahlung mittels chemischen Mitteln, Eispellets und Hochdruckreinigungsverfahren sowie spezielle Verfahren der Nassreinigung mit anschließender Vakuumtrocknung, Kondens-Heizung und Umluft Trockensystemen. Welches Verfahren letztendlich zum Einsatz kommt, hängt von der Bauart der ITK-Systeme, Elektroniksysteme und technischen Anlagen sowie Grad der Verschmutzung ab. Weiterhin ist zu bedenken, dass nicht alle hier dargestellten Verfahren bei empfindlichen IT-Systemen, Komponenten und Elektroniksystemen Anwendung finden können. Wir wissen genau welches Verfahren im entsprechenden Fall wirkungsvoll und effektiv ist. Denn einige Anwendungen haben eindeutig negative Auswirkungen auf die IT- und Elektroniksysteme. Deswegen ist eine vorherige Prüfung betroffener Systeme, nach Möglichkeit unter Einbeziehung eines Sachverständigen als auch chemischen Labors sinnvoll.

Wir stellen Ihnen hier einmal ein Verfahren dar, welches bei der Nassreinigung von elektronischen Anlagen und -systemen häufig zum Einsatz kommt.

TAUCHBAD-NASSREINIGUNGSVERFAHREN:

Vorzüge:
Gerade bei elektrischen oder elektronischen Geräten, Bauteilen oder Komponenten werden durch Tauchbad-Verfahren und Trocknungs-Verfahren (Umlufttrocknung bzw. Vakuumtrocknung) beste Ergebnisse erzielt. Mithilfe spezieller Chemikalien können durch diese Reinigungsform Ablagerungen vollständig entfernt werden. Die eingesetzten  Chemikalien variieren je nach Verschmutzungsgrad und Oberfläche. Der durch die Reinigung sichtbare Verbrauchsverschleiß kann hierdurch behoben werden. Die beim Tauchbad-Verfahren eingesetzten Chemikalien werden exakt nach Anforderung und Feststellung der Kontamination dosiert.

Nachteile:
Bei der Nassreinigung kann der Trocknungsprozess je nach Art der Baugruppen länger oder kürzer dauern. Die Zeitdauer variiert hier zwischen ein paar Stunden und mehreren Tagen.
Auch ist hierbei zu bedenken, dass entsprechend zu bearbeitende Anlagen, Techniken und Systeme dokumentiert, demontiert, bzw. bis auf unterster Baugruppenebene zerlegt werden müssen. I.d.R. ist hierbei der Anlagen-/Gerätehersteller mit einzubeziehen. Denn nur dieser kennt die Tücken seiner Anlagen und Systeme.

Alternative:
Selbstverständlich gibt es entsprechende und wirkungsvolle Alternativen, auf welche wir aber aus Schutzgründen nicht näher eingehen möchten.

Sprechen Sie uns diesbezüglich an. Gerne erörtern wir Ihnen in einem ersten Gespräch unsere Möglichkeiten!